15. November 2010

Nachgemacht: Castagnaccio von Alex…und was der (wahrscheinlich in Elternzeit lebende) dünne Mann mit der hell-lila Jeans damit zu tun hat.

Tja. Eigentlich gar nichts. Nur indirekt. In meinem Kopf sozusagen. Dem Mann mit der hell-lila Hochwasser-Röhrenhose müssen glaube ich seit Wochen die Ohren klingeln. Wahrscheinlich hat er schon ein paar homöopathische Kügelchen gegen Tinnitus eingeworfen. Alex hat nichts damit zu tun. Gottbewahre.

Also. Im letzten Jahr buk Alex Castagnaccio. Wie immer waren die Fotos des Rezeptes superschön und ansprechend. Ich hatte noch nie Castagnaccio gebacken (gegessen auch nicht) und machte mich also auf die Suche nach Kastanienmehl. Fehlanzeige. Selbst in meiner geliebten Gewürzmühle, die sonst alles hat, sagten sie mir, das sei zu speziell. Irgendwann schrieb mir Pam von Mestolo, dass es in Düsseldorf bei Basic welches gibt.

Basic ist ein Bioladen, mit lauter gesunden Vollwert-Sachen und Haarfarbe aus Pflanzenextrakten, Steinen statt Waschpulver und dergleichen mehr. Sie vertreiben gute Produkte, vieles davon passt aber nicht in meine Küche (wir essen nicht so viele Körner). Und irgendwie meine ich immer, ich bin für solche Läden nicht “öko” genug. Außerdem nehme ich Ariel oder Dash. Mit Waschnüssen und Steinen habe ich noch nie gearbeitet. (Ob dafür der geheimnisvolle Waschkasten der Nudelmaschine geeignet ist?)

Okay. Ich bin mit Vorurteilen behaftet, du sagst es. Ich brauche aber unbedingt Kastanienmehl. Also fahre ich eines Morgens am freien Tag hin. Mit dem Herrn Peppinello. Ich überlege kurz, ob ich mir vorher die Haare mit Henna rot färben soll, lasse es dann aber. Ich habe nicht die passende Garderobe. Und, nein. Der Herr Peppinello ist nicht der Mann mit der hell-lila Röhrenhose. Obwohl…einen Vorschlag wäre es schon wert.

(An dieser Stelle bitte ich alle in Elternzeit lebenden Männer in Frauenhosen, sowie deren dazugehörige Henna-Gemahlinnen um Verzeihung. Ich weiß, dass meine Aura negativ ist. Kann man das wegpendeln?)

Bereits vor Betreten des Ladens (Friedrichstraße in Düsseldorf) verhalten wir uns politisch unkorrekt, denn wir parken genau vor dem Eingang im Halteverbot. Entgegen meiner Erwartungen ist Basic kein kleiner Kramladen sondern eine Art Supermarkt mit Einkaufswagen und allem drum und dran. Als ich einen der Wagen nehme, sagt der Herr Peppinello: “Ich denke, Du kaufst hier nur Mehl. Da brauchst Du doch keinen Wagen, oder willst Du gleich wieder zentnerweise kaufen?”

Er kennt mich. Ich kenne ihn.

Ich schiebe den Einkaufswagen zurück und sage (beleidigte Leberwurst-Mine aufsetzend): “Gib mal den Autoschlüssel, wir fahren wieder.”

Es folgt eine leise geführte kleine Zankerei. Wir können hier ja schließlich nicht rumkeifen. Sonst erschrecken wohlmöglich die Biotomaten (die aussehen als wären sie letzte Woche schon reif für die Mülltonne gewesen). Herr Peppinello holt ein Einkaufskörbchen und sagt: “Jetzt mach hinne, wir stehen im Halteverbot.”

Nachdem ich mehrere ökologisch abbaubare, antiallergene, was-weiß-ich-wie getestete Shampoo Flaschen, verschiedenen Kräuterteesorten, Vollkornnudeln (igitt) und der gleiche mehr in der Hand gehabt habe und meine Augen schweifen lasse finde ich das Regal mit dem Mehl. Unzählige Sorten und Schrotungen.Eine gesünder als die andere. Da steht auch das Kastanienmehl. Sonnentor Edelkastanienmehl steht drauf. Mit Bild von Hildegard von Bingen.(Ich sag’ ja, alles Kräuterhexen im Bioladen) In kleinen Kartons zu 200g. Der Preis verwirrt mich zunächst. Ich habe ja keine Ahnung. Umgerechnet kostet es 22 Euro……nicht pro Zentner, sondern pro Kilo. Grundgütiger. Dafür bekomme ich auch ein wunderbares Stück Hochrippe…oder ein großes Stück Tafelspitz.

171 Der Herr Peppinello steht am Nebenregal und begutachtet ihm völlig fremde Sachen. Quinoa. Bulgur. Hirse. Teure schwarze Linsen.  Das Tollte ist allerdings das hier und dieses hier. Da sagt er nur: “Die haben doch den Knall nicht gehört.” Als er sieht, was das Kastanienmehl kostet, schüttelt er kurz mit dem Kopf. Zuckt dann mit den Schultern und sagt: “Die Pinienkerne haben wir zuhause. Die brauchst du hier nicht zu kaufen.”

Ich brauche dann aber doch noch weiße Bohnen. Und suche Koriander und Schabziger Klee, das brauche ich demnächst für ein anderes Rezept. Ich nehme außerdem noch Roggenvollkorn- und Dinkelmehl. Und grobes Meersalz. Und das Einkaufskörbchen ist voll. Hätten wir doch lieber einen Wagen genommen. Wir gehen zur Kasse. Der Laden ist leider ziemlich leer, so kann sich meine Klischeevorstellung vom typischen Bioladen-Kunden nicht so richtig bestätigen. Die esoterischen Mittfünfzigerinnen sind wahrscheinlich noch im Büro…oder in der Volkshochschule. Die Rauschebärte schlafen wohl noch. Einzig eine verwirrte ältere Dame kriegt vor uns ihre Einkäufe nicht richtig aufs Band. Hinter uns steht eine völlig entnervte Mutter mit zwei quengeligen Kleinkindern. Eins auf dem Arm, eins hängt ihr am Bein. Den Kinderwagen hat sie vollgeladen mit diversen Bio-Babygläschen. Der Inhalt sieht farblich bei allen Sorten gleich aus. Wie Kotze oder ähnliche Körperausscheidungen. Natürlich kann es der Herr Peppinello nicht lassen. Er sagt: “Wenn ich das essen müsste, hätte ich auch schlechte Laune”. Zum Glück hört die Frau das nicht. Das Baby auf dem Arm schreit ihr wie von Sinnen ins Ohr.

Zum Glück haben wir kein Knöllchen gekriegt, also ab nach Hause und ran an das Castagnaccio.

Fragst Du Dich schon, wo der hell-lila Hosenmann ist? Der kommt noch. Keine Sorge.

Hier ist das Rezept von Alex.

  • 300g Kastanienmehl
  • 500 ml Wasser
  • 2-3 EL Olivenöl
  • 2 EL Rohrzucker
  • 2 Handvoll Rosinen (in Wasser eingeweicht)
  • 1 Handvoll gehackte Walnüsse
  • 1 Handvoll Pinienkerne
  • 1 Rosmarinzweig (fein gehackt) ich habe nur getrockneten da

Kastanienmehl riecht komisch. Nicht mal nach Kastanien. Ich lasse den kleinen Peppinello schnuppern. Er sagt, das riecht wie Wurst oder Schinken. Luftgetrocknet. Ich schnuppere. Er hat irgendwie recht.

Ich verrühre die Zutaten. Alles ist recht flüssig. Naja. Wird schon. Während der Backzeit schaue ich des Öfteren das angebrochene Päckchen Kastanienmehl an. Mit Hildegard von Bingen vorne drauf. ich stelle mir mich mit wallendem Gewand und Haube vor. Weia. Ich rufe meine Freundin A. an und frage, ob wir am nachmittags mit den Kindern ins Logolino fahren wollen. Das ist so ein Indoor-Spielplatz zum Austoben, falls der Nachwuchs bei schlechtem Wetter daheim allzu sehr randaliert. Ob das bei den Kindern der Frau aus dem Bio-Markt auch wirkt, weiß ich nicht. Sie bekäme dort Probleme erziehungstechnischer Art. Es gibt im Logolino nämlich keine Vollwert-Gläschen. Nur Chicken-Nuggets und Pommes. Und Slush-Eis (Wasser mit Zucker und Farbstoff).

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Alex schreibt, dass das Castagnaccio fertig ist, wenn die Oberfläche kross ist. Okay. Fertig. Mein Foto sieht natürlich nicht so aus wie das von Alex. Und soll ich Dir was sagen? Ich weiß nicht, wie das Castagnaccio von Alex, oder auch das von Mestolo geschmeckt haben… Meins war Murks. Der Hildegard-von-Bingen-Zauber hat nicht gewirkt. Obwohl wir Kastanien sehr gern mögen, werden wir sie in Zukunft wieder im ganzen genießen. Im Ofen gebacken. Weder die Konsistenz, noch der Geschmack des Kastanienfladens hat uns zugesagt. Schade eigentlich.

Als wir am Nachmittag im Logolino sind, berichte ich meiner Freundin A. (sie heißt übrigens auch Alex) von meinem Misserfolg und meinem Ausflug in den Bioladen. Und dann betritt er die Szene. Der Mann mit der hell-lila Röhrenhose. Fast zwei Meter groß und ungefähr fünfzig Kilo schwer. Da wo die Hosenbeine aufhören sehe ich riesige Füße in Wildlederboots. Die sind oberhalb der Sohle mit purpurfarbenem Samtband umwickelt. Am Samtband bimmeln Glöckchen. Aus dem Schaft der Boots schauen Wollsocken raus. Mir stockt der Atem.

Ich stupse Alex an. “Guck”, sage ich, “der war bestimmt heute auch im Ökoladen. Der hat nur Körner gekauft. Was anderes isst der bestimmt nicht.” Alex prustet, da kommt er auf uns zu. Ich kann mich kaum noch beherrschen. Neben mir steht so ein Zeitschriftenständer für gelangweilte Muttis (Gala, Bunte, Frau im Spiegel). Den steuert er an. Er hat diesen Gesichtsausdruck den ich kaum beschreiben kann. Ganz bescheiden voller selbstzufriedener Glückseligkeit. Er blättert rum. Ich zische: “Wetten, er nimmt die ‘Eltern’, oder ‘Meine Familie und ich’?” Natürlich. Eltern. Mit den Augen suche ich die Halle ab, und versuche zu erraten, welche Kinder zu ihm gehören. Ich denke mir aus, dass er in Elternzeit ist. Seine Frau arbeitet. Sie ist selbständige Reiki-Meisterin. Macht Klangschalentherapien und sowas. Gong! Dong! Mann bin ich bescheuert. Die Kinder gehen zur Waldorfschule. Oder in den Waldkindergarten. Bestimmt. Als Babies trugen sie keine Pampers, sondern Stoffwindeln. Ähnliche wie er jetzt gebatikt um den Hals geschlungen trägt. Nein. Nicht ähnliche. Genau diese! Wenn seine Frau heute Abend heimkommt kocht er ihr eine schöne Tasse Tee. Sie essen 27 verschiedene Löffel Schüssler-Salz. Danach liest er ihr vor dem Kamin (ökologisch wertvolle Pellet-Befeuerung) aus dem Kamasutra vor. Im Bioladen hat er heute das hier gekauft. Sie geben einander so viel. Ommmmm!Ommmm!

Findest du auch manchmal, dass mit mir was nicht stimmt? Gehirntechnisch?

14. November 2010

Zurück auf Start, oder: das neue Spielzeug des Herrn Peppinello (und ich am Rande des Nervenzusammenbruchs, unverbindlich)

Die Gründe, warum Du so lange nichts von mir gehört hast, sind vielfältiger Natur. Ich könnte sie hier alle darlegen, will Dich aber damit verschonen, größtenteils alles Kinkerlitzchen. (Faulheit war einer der Gründe, aber nicht hauptsächlich…) Was ich hier aber unbedingt loswerden will: Falls ich eine oder mehrere e-Mails unbeantwortet ließ, nimm es mir bitte nicht krumm. Ich werde versuchen mich zu bessern, wenn ich Zeit dazu habe. Nicht zum Bessern, sondern zum beantworten der Mails natürlich. Und dann noch Folgendes: Liebe Werbefuzzies! Gebt endlich auf, ich werde hier nichts bewerben, auch nicht gegen Gage. Wenn ich mal ein Produkt anhimmele, so geschieht das aus persönlicher Überzeugung.

Nun aber zum Post-Titel. Zurück auf Start bezieht sich natürlich auf mich. Was mich aber nun nicht an den Rand des Nervenzusammenbruchs treibt. Nur fast. Wahnsinnig macht mich die neueste küchentechnische Errungenschaft des Herrn Peppinello. (Er hat mich übrigens mehrfach mahnend dazu aufgefordert hier mal wieder was zu schreiben, wer hätte das gedacht…) Zurück zum Thema, bevor ich wieder abschweife.

Alles fängt vor einigen Wochen ganz harmlos an. Wie immer. Der Herr Peppinello braucht unbedingt eine neue Aufsatzvitrine. Das ist so ein 2 Meter langes Kühlteil, mit Edelstahlbehältern, zur Aufbewahrung von vorgeschnittenem Gemüse, Salat undsoweiter. Wir surfen im Internet. Vergleichen Maße und Preise. Werden fündig. Dann sieht der Herr Peppinello eine Nudelmaschine. Vollautomatisch. Auch nicht ganz so teuer, aber immerhin schon dreistellig. Das Teil lässt ihm keine Ruhe mehr. Ich mutmaße insgeheim, dass er sogar von dem Ding träumt.

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Du weißt doch, wie Nudeln gemacht werden”, sagt er,“stell Dir mal vor, wir würden hier frische Pasta anbieten. Das wär’ der Renner. Die gibt es doch fast nirgends hier.”

Natürlich weiß ich das. Aber daheim in Peppinella’s Küche, an der kleinen Marcato, handbetrieben, ist das wohl was anderes. Tage ziehen ins Land, und er hört nicht auf zu reden. Der Herr Peppinello kann mitunter sehr penetrant werden, wenn er sich etwas in den Kopf gesetzt hat. So erzählt er bereits allen Gästen in Peppinellis Lädchen, was wir (er) vorhaben. Natürlich erntet er Zuspruch.

In den Herbstferien haben wir frei, und so kommt es, dass wir 200 km weit fahren um die Aufsatzvitrine zu kaufen und gleichzeitig mal nach dieser Nudelmaschine zu fragen. Unverbindlich. Also nur gucken. Keine Angst.

Der nette, junge Juniorchef des Gastro-Ausstatters fragt dann, ganz unverbindlich, ob wir diese kleine Maschine namens MPF privat oder gewerblich nutzen wollen. Der Herr Peppinello antwortet, ebenfalls ganz unverbindlich, dass wir das Gerät wohl gewerblich einsetzen wollen. Wenn. Unverbindlich. Der nette, junge Juniorchef erklärt daraufhin, immer noch unverbindlich, dass die Maschine dafür zu klein ist. Es gibt da die nächstgrößere Maschine. MPF 2, oder 2,5. Ich weiß nicht mehr so genau. Der Herr Peppinello fragt unverbindlich, ob da ein Abschneider dabei ist. “Optional” steht nämlich im Prospekt. Der nette junge Juniorchef telefoniert mit dem Italienimporteur mit Sitz in Kaufbeuren.

Aha”, sagt er in den Hörer, “aha. Ja. Hmhm.”

Nein. Der Abschneider ist nicht dabei. Den müsste man separat bestellen. Der allein kostet 460 Euro. Der Herr Peppinello fragt nach dem nächstgrößeren Modell MPF 4. Fassungsvermögen 4 Kilo. Nudelproduktion 13 Kilo pro Stunde. Starkstromanschluß. Da ist der Abschneider im Preis allerdings inbegriffen. Mir dämmert in diesem Augenblick, dass wir an “unverbindlich” längst vorbei sind. Für die maschine gibt es diverse Pressen aus Bronze für verschiedene Nudelformen. Im Schnitt kosten sie 100 Euro pro Stück.

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Weil jetzt alles schon verbindlich ist, entscheidet sich der Herr Peppinello (wobei er mich nur kurz zu Rate zieht) für vier verschieden. Du siehst sie oben auf dem Foto. Im Uhrzeigersinn von oben: Taglierini, Fettuccine, Pappardelle und Maccheroni. Ohne mit der Wimper zu zucken kauft der Herr Peppinello alles. Schließlich ist ja der Abschneider inklusive….

Der ganze Spaß kostet am Ende soviel wie ein gebrauchter Mittelklassewagen. Aber die Lieferung frei Haus ist umsonst. Was für ein Glück!

Im Auto sagt er dann euphorisch: “Ein Kinderspiel. Zutaten rein. Den Rest macht sie von alleine. Super. Und kleiner hätte es eh nicht gebracht. Überleg mal!”

Ich überlege. Ich weiß jetzt schon, dass wir uns bei der ersten Inbetriebnahme des Teiles bis aufs Messer streiten werden.

Ein paar Tage später ist das Gerät dann da. Das erste was mir ins Auge sticht, ist der Aufkleber an der Seite, den Du ganz oben auf dem Bild siehst. Ehrlich gesagt, weiß ich immer noch nicht, wo sich, wie vom italienischen Hersteller beschrieben, der “Waschkasten” des Gerätes befindet. Schade eigentlich. Das Gerät könnte multifunktional sein. Nach der ersten Ladung Taglierini einfach mal die Buntwäsche auf 40 Grad rein, und ab dafür, oder? Und was ist gemeint mit “Missbrauch der Maschine”? Könnte der Herr Peppinello sich nachts wenn alle schlafen ins Lädchen schleichen, und sich an der Maschine vergehen? (Weia, die Messer des Abschneiders sind scharf wie Rasierklingen…)

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Jetzt aber genug ringsherum geredet. ich will Dir das Gerät natürlich mal vorführen. Was Du hier siehst, ist das Innere des “Waschkastens”. Tatsächlich werden die Zutaten nur nach und nach während des Mischvorganges eingefüllt. Zwingend ist allerdings die Verwendung von Hartweizen. Normales Haushaltsmehl geht nicht. Auch das Mischverhältnis Flüssigkeit/Hartweizen ist anders als bei von Hand gemachten Nudeln. Der Herr Peppinello und ich experimentieren ein paar Tage herum. Schmeißen einige Kilo misslungenen Teig weg. Streiten uns. Ab und an bin ich versucht ihm einfach eine dieser Bronzepressen an den Schädel zu werfen. Oder diese große bronzene Gewindeschraube am Boden des “Waschkastens”. Schließlich wird es dann doch irgendwann.

Für Pasta mit Ei (Pappardelle, Fettuccine und Taglierini) nehmen wir pro Kilo Hartweizenmehl ca. 380g Ei (6-8 Stück, je nach Größe).

Für Pasta ohne Ei (Taglierini und Maccheroni) nehmen wir pro Kilo Hartweizenmehl ca. 400g Wasser. Die Maccheroni möchte ich Dir heute zeigen. Unverbindlich.

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Hier siehst Du nun den Abschneider. Der ja Gottseidank inklusive war. Mit der Bronzepresse für Maccheroni. Die nicht inklusive war. Der Abschneider dreht sich im Uhrzeigersinn. Die Länge der Maccheroni kann mittels eines Einstellknopfes (unter dem ominösen Waschkasten-Aufkleber) nach Belieben geändert werden. So können wir also auch ganz kurze geriffelte Röhrchen herstellen. Ditaloni rigati, für unsere geliebte Pasta e fagioli. Das ganze ist wirklich ein Kinderspiel (mittlerweile). Die Reinigung der Maschine und der Pressen ist aufwändiger als der eigentliche Vorgang des Nudelmachens.   224 Die Pasta ohne Ei kann bei bedarf ganz einfach getrocknet werden, und ist ziemlich lange haltbar. Auch die kurze Kochzeit ist echt ein Traum.

Ich höre mich schon fast an wie irgend so eine Tussi vom Shopping-Channel, oder? Dabei war ich anfangs gar nicht glücklich. Aber: Selbst mit einer ganz gewöhnlichen Hackfleischsoße schmecken sie einfach göttlich.

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So. Das war’s für heute. Weitere Pasta-Gerichte mit der MPF4, Starkstromanschluß, inklusive Abschneider (und Waschkasten), 13 Kilo die Stunde werden mit Sicherheit folgen. Bis dahin.

Gute Nacht. Grüße vom Herrn Peppinello. Unverbindlich natürlich!